Fachgebiet Massivbau und Baukonstruktion

 

Ermittlung der charakteristischen Betondruckfestigkeit im Bestand bei geringem Stichprobenumfang

In den letzten Jahren wurden auf nationaler und internationaler Ebene verschiedene Forschungsvorhaben und Untersuchungen durchgeführt, die sich mit der auf einer Bauwerksuntersuchung basierenden Bestimmung charakteristischer Materialkennwerte befassen. All diese, auf theoretischen Überlegungen basierenden Forschungsvorhaben gleichen sich insofern, dass hauptsächlich die Schwächen bisher bestehender Verfahren zur Bestimmung der charakteristischen In-situ- Betondruckfestigkeit aufgezeigt werden. Aber besonders für in der Praxis meist vorliegende kleine Stichprobenumfänge existieren entweder keine Lösungsansätze oder solche sind mathematisch komplex und stellen somit nur bedingt praxistaugliche Verfahren dar.

Vor diesem Hintergrund wird im Rahmen dieses Projekts ein praxistaugliches Verfahren zur Bestimmung der charakteristischen In-situ-Betondruckfestigkeit bei experimenteller Untersuchung der Druckfestigkeit an aus dem Bauwerk entnommenen Proben ab einem Stichprobenumfang = 3 entwickelt.

Im Mittelpunkt stehen dabei statistische Simulationen an realen umfangreichen Stichproben aus der experimentellen direkten Prüfung der In-situ-Betondruckfestigkeit an aus dem Bauwerk entnommenen Proben.

Nach der Erläuterung der erforderlichen statistischen Grundlagen werden zunächst die bisher zur Verfügung stehenden sowie die im Zuge der Überarbeitung verschiedener Regelwerke auf nationaler und europäischer Ebene zur Diskussion stehenden statistischen Verfahren zur Bestimmung der charakteristischen In-situ- Betondruckfestigkeit beschrieben. Dabei werden auch Hinweise für die Durchführung einer qualifizierten Bauwerksuntersuchung gegeben, um aus der Untersuchung resultierende Fehler möglichst zu vermeiden.

Darauf aufbauend werden verschiedene statistische Kenngrößen historischer Betone dargestellt sowie zugehörige Einflussgrößen untersucht, um Rahmenbedingungen für die Entwicklung eines statistischen Verfahrens zur Bestimmung der charakteristischen In-situ-Betondruckfestigkeit zu schaffen.

Als Grundlage der Entwicklung eines neuen statistischen Verfahrens zur Bestimmung der charakteristischen In-situ-Betondruckfestigkeit wird nach der Aufarbeitung bereits vorliegender Untersuchungen zunächst basierend auf statistischen Simulationen an den in dieser Arbeit betrachteten realen umfangreichen Datensätzen die Anwendbarkeit bisheriger Verfahren bei kleinem Stichprobenumfang kritisch bewertet. Nach der Identifizierung der Anwendungsgrenzen der bisherigen Verfahren erfolgt auf Grundlage der vorliegenden Datensätze die Entwicklung eines neuen, praxistauglichen Verfahrens.

 

Dank

Das vorgestellte IGF-Vorhaben (19346 N) des Deutschen Beton- und Bautechnik-Vereins e.V. wurde über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigung (AiF) im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Das Projektteam bedankt sich an dieser Stelle für die erhaltene Förderung.

 

Der Abschlussbericht des Forschungsvorhabens kann auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.

 

Mittelgeber

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

BMWi

https://www.bmwi.de

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schnell
Rabea Sefrin
Michael Weber

Schwerpunkte

Bestandsbauten

Kooperationspartner

8 Partner

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